5. Phase des Projekts: Brotzeittisch oder Sonnenuhr
Benni, Anderl und Alex halfen mir am nächsten Tag, Mittwoch - der Sporttag, die glatte Fläche für das
Ziffernblatt aufzutragen. Dies bedeutete reichlich Estrich anrühren und mit den von Tweety gebauten
Holzdreieck und einer Wasserwaage die Neigung auf 24° zu trimmen. Für eine äquatoriale Sonnenuhr
muß das Ziffernblatt gegenüber dem Boden in unseren Breiten in einer Neigung von 48° angebracht
sein. Dies stellte sich schon im Vorfeld aus zu steil heraus. Eine horizontale, also eine flache
Sonnenuhr, kam auch nicht in Frage, da diese sicherlich gerne zum Sitzen und als Brotzeittisch
mißbraucht würde. Folglich wählte ich einen beliebigen, gutaussehenden Zwischenwinkel, also 24°.
(Dies hat zudem den Vorteil, daß Regenwasser von der Uhr selbständig abfließt und
Wurstsemmeln automatisch herunterrollen.) Das einbetonierte Holzbrett diente als Platzhalter für den
später an diese Stelle zu montierenden Schattenzeiger, auch Gnomon genannt.