Sonnenuhr Bucher Berg
Tagebuch

vorherige Seite nächste Seite

3. Phase des Projekts: Betoniertes Abenteuer auf schlängelnd-engen Aufundabwärts-Landstraßen

Nach einem abschließenden Telefonat mit Herrn Niederquell vom Betonwerk in Beratzhausen, der uns freundlicherweise den Beton für das Fundament kostenlos zur Verfügung stellte, durfte ich erst einmal eine halbe Stunde lang auf dem Lagerplatz mit etwa 850 Menschen unseren VW-Bus-Schlüssel suchen, da irgendein Scherzkeks sich den Schlüssel vom Lagerbüro am Vortag ausgeliehen hat und es nicht für erforderlich gehalten hat, ihn wieder zurückzubringen. Letzten Endes habe ich mir, mit Benni zusammen, etwas entnervt vom Lagerbüro einen anderen Bus ausgeliehen, der eh viel moderner, besserer und neuerer war als unsere Karre. Mit diesem Bus hat das Autofahren so richtig Spaß gemacht, weil zur Abwechslung sogar das Radio funktionierte!
Zunächst einmal mußten bei der BayWa in Dietfurt, nachdem man den Anhänger aus dem Schlamm gezogen hatte, genügend Mörtelwannen gekauft werden um die 450 Liter Beton zu transportieren. Man beachte, daß dies etwas einem Gewicht von 900 kg entspricht. Nebenbei sollte noch ein Armierungseisen ins Fundament, die es bei der BayWa zu Besorgen auch noch galt. Auf schlängelnd-engen Aufundabwärts-Landstraßen fuhren wir in Richtung Beratzhausen, das Betonwerk im Industriegebiet suchend. Gefunden! Beton geholt! Auf dem Rückweg merkten wir ganz deutlich, wie stark doch diese Menge Beton drücken und schieben kann. Kurven schneller als mit 40 km/h zu fahren wäre äußerst dumm gewesen. Nun sollte noch erwähnt werden, daß neben dem Beton auch noch etwa 100 kg Mörtel und Estrich im Bus nach Beratzhausen und zurück reisen durften, die für die morgige Maureraktion dringend erforderlich waren. Wir mußten feststellen, daß alles länger dauert als man denkt und so hat uns dieser Ausflug von morgens 9 Uhr bis am Nachmittag um 14 Uhr die Zeit gestohlen! Macht aber nichts.
Am schlammigen Lagerplatz wieder angekommen, transportierten wir den noch flüssigen Beton zur schlammigen Baustelle. Es haben sich auch sogleich, an dem heutigen Montag Nachmittag, ein paar begeisterte Sonnenuhrenfreunde gefunden, die Benni und mir halfen das vorvorgestern gebuddelte Loch wieder zu zuschütten. Dabei schaufelten Lars, Klaus, Alex und Anderl den Beton in das für ihn vorgesehene Grab. Als Armierungseisen wurden die von Ron in der lagereigenen Schmiede gebogenen und bei der BayWa besorgten Stahlstäbe und die von der Berufsschule Landshut gesponserten Stahlgitter verwendet. (Vielen Dank, Herr Zierer!) Für Benni und mich hieß es jetzt noch, die restlichen 50 Liter Beton wieder zurück nach Beratzhausen zu schaffen und Bus, vor allem den Anhänger, gründlich zu reinigen bevor der Beton daran und darin getrocknet war. Ich weiß gar nicht mehr wie lange, aber diese Fahrt nahm auch ihre stolze Zeit in Anspruch. Schließlich blieb uns nichts anderes übrig als zu warten bis der Beton am Montag Abend ausgehärtet und getrocknet war.

3. Phase 3. Phase 3. Phase 3. Phase 3. Phase


zurück
(c) by webmaster, Stand: 21.05.2002